Neuraltherapie



Die Neuraltherapie - hier durchgeführt nach Huneke- ist eine regulative Therapie, welche den ganzen Körper betrifft. Die Neuraltherapie ist ein fester Bestandteil unserer naturkundlichen Gesamtstrategien. In der Regel wird ein lokal wirksames Betäubungsmittel (Procain 1%, Lidocain 1%) in definierten Mengen in die Haut, an einen Muskel oder Muskelansatzpunkte, Gelenke, Nerv oder Nervengeflechten gespritzt. Dies hat eine direkte Wirkung auf die "Elektrik der Zellen", welche auf diese Art und Weise bildlich dargestellt neu gestartet ("resetet“) werden.

Oft werden Procain oder Lidocain auch in so genannte Störfelder des Körpers gespritzt, die häufig in Sekundenschnelle eine Regulation von krankhaften Körperfunktionen beheben kann.

Unter einem Störfeld wird ein geschädigter Organismus verstanden, der dauerhaft eine Störung an Gelenken, Muskelfunktion oder Nervengeflechten beinhalten kann. Man kann dies auch mit einem Kondensator vergleichen, der dauerhaft Impulse über den Körper verteilt und das schwächste Glied des Körpers eine krankhafte Symptomatik zeigt (Beispiel: Ein toter Zahn als Störfeld streut über den Körper und führt zu einem definierten Beschwerdebild z.B. am Schultergelenk – Schultersteife-).

Wird dieses gestörte Organglied mit Procain oder Lidocain angespritzt, verschwinden die Beschwerden häufig in Sekundenschnelle. Dies wird auch als so genanntes Sekundenphänomen („ jung im Augenblick") bezeichnet. Neben Rene Leriche (1936) beobachteten auch dies die Gebrüder Ferdinand und Walter Huneke (1940), die dieses Phänomen als Sekundenphänomen bezeichnet haben.

Die Beschwerdefreiheit tritt meist sofort ein und hält im Zahnbereich mindestens acht und im übrigen Organismus mindestens 20 Stunden an. Wird das Störfeld mehrfach in kurzer Zeitfolge behandelt, kann unter regelmäßiger Therapie eine Ausheilung stattfinden.

Das Anwendungsgebiet der Neuraltherapie ist sehr vielschichtig und reicht von der Schmerztherapie bis zu internistischen Erkrankungen.

 
image